Unsere Vereinsgeschichte von Gründung bis Heute...

Als um die Jahundertwende der Fussballsport ständig mehr Freunde und Anhänger gewann, fanden sich im August 1914 auch im Ortsteil Langendreerholz im Lokal IMHOFF die Sportskameraden:

Hugo Zimmermann / Gustav Lindemann / Wilhelm Backhaus / Otto Freudenau / August Störmer / Karl Wolf / Johann Wasiulka / Fritz Westerwick

zusammen, um unter dem Namen, Preußen Langendreerholz“ den Fussballverein aus der Taufe zu heben. Die anfänglichen Schwierigkeiten waren Mannigfaltigkeit, wurden jedoch von allen Vereinsmitgliedern überwunden. Die ersten Spiele für den neu gegründeten Verein bestritten:

O.Freudemann / O.Stodt / H.Zimmermann / F.Westerwick / J.Wasiulka / G.Lindemann / O.Heringhaus /A.Stömer / H.Niermann / H.Wolf / L. Droste

Das Vereinsleben entwickelte sich sehr zufriedenstellend, doch schon die ersten Kriegsmonate brachten zeitbedingte Rückschläge. Durch zahlreiche Einberufungen zum Heerdienst war der Verein alsbald gezwungen, den Spielbetrieb zunächst einzustellen. Sofort nach Beendigung des ersten Weltkrieges brachte die Rückkehr der Vereinsmitglieder neue Impulse und es wurde zunächst mit dem Aufbau einer eigenen Sportplatzanlage auf dem Heimelsberg in Langendreerholz begonnen. Schon im Jahre 1919 konnte die 1. Mannschaft, die an den Serienspielen des damaligen Emschertal – Spielverbandes teilnahm, den Meister stellen.

Noch im gleichen Jahr wurde die Vereinigung der bestehenden Fußballvereine

„Preußen Langendreerholz“ und „Germania Langendreer“ herbeigeführt, die sich unter dem Namen „V.f.B. Langendreerholz“ zusammenschlossen.

Nach Überwindung der Schwierigkeiten gelang es dem Vorstand des VfB Langendreerholz, die Aufnahme in den damaligen Westdeutschen Spielverband zu erwirken.

Mit wechselnden Erfolgen wurde hier die Spieltätigkeit im Rahmen des Westdeutschen Spielverbandes durchgeführt und die mühevolle Aufbau- und Entwicklungsarbeit wurde gekrönt durch den Aufstieg in der Saison 1926 / 1927 in die damalige A – Klasse.

Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges 1939 und die Einberufung zur damaligen Wehrmacht zerrisse das Gefüge sämtlicher bestehenden Mannschaften und durch die sich ständig verschlechternde Lage sah sich der Vorstand im Jahre 1942 gezwungen, den aktiven Spielbetrieb nochmals einzustellen.

Neubeginn:

In den Kriegsjahren 1939 bis 1945 verloren zahlreiche aktive und passive Vereinsmitglieder ihr Leben. Im Oktober 1945 konnte der Verein jedoch mit Genehmigung der örtlichen Militärregierung zunächst unter dem Namen „ Schwarz – Weiß Langendreerholz“

seinen Spielbetrieb wieder aufnehmen. Der Verein musste auf einige junge, völlig neu zu formierende Mannschaft zurückgreifen, wodurch nach Ablauf der ersten Serie ein relativ ungünstiger Platz erreicht wurde. Infolge Umdisposition seitens des Kreissportverbandes kam die zweite Serie nicht zur Austragung und die Vereine wurden in Kreisklassen aufgeteilt. Für sämtliche Mitglieder und Anhänger des VfB Langendreerholz war es eine bittere Enttäuschung, als der Stamm – Mannschaft ein Platz in der unteren 2. Kreisklasse eingeräumt wurde. Unverdrossen wurde jedoch der Spielbetrieb wieder aufgenommen, obwohl die Mannschaft, auf allen Posten nahezu mit Jugendlichen besetzt, mit wesentlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Nach Ablauf der Serienspiele gelang es dennoch, den Tabellenplatz zu erreichen, durch den die Mannschaft in die geplanten Aufstiegspiele zur 1. Kreisliga einbezogen wurde.

Von 1950 an vergingen einige Jahre, in denen der VfB Langendreerholz in der 1. Kreisklasse eine nicht unbeträchtliche Rolle spielte.

Da die Sportanlage mit dem Spielfeld schon lange nicht mehr den Erwartungen entsprach, entschloss sich der amtierende Vorstand, die Sportkameraden Otto Freudenau und Willy Wagenschwanz, mit den Vertretern der Stadt Bochum ( Sportamt ) wegen eines neuen Platzes zu verhandeln.

Diese Verhandlungen wurden von Erfolg gekrönt. Am 17.09.1959 machte der VfB Langendreerholz sein letztes Spiel auf dem alten Platz.

Am 17.09.1960 war es dann endlich so weit. Unter dem Vorsitz des kommissarisch eingesetzten Sportkameraden Willy Wagenschwanz als 1. Vorsitzenden wurde die Platzeinweihung zu einem Freudenfest der Bevölkerung von Langendreerholz. Das erste Spiel wurde nach langem Warten gegen den Nachbarverein TuS Kaltehardt durchgeführt. Nach diesem Spiel wurde der Sportplatz wieder von der Stadt für den Spielbetrieb gesperrt. Alle Spiele mussten nun wieder Auswärts ausgetragen werden. Bis endlich im April 1961 der Rasen soweit war, dass der volle Spielbetrieb aufgenommen werden konnte. Allerdings fiel ein Wermutstropfen in den Freudenbecher. Der VfB Langendreerholz hat in dieser Zeit fast

1 ½ Jahre Auswärts gespielt und es wunderte keinen Langendreerhölzer, dass der Weg in die

2. Kreisklasse angetreten werden musste.

Doch man steckte den Kopf nicht in den Sand, es wurde weiter gearbeitet. Denn welcher Verein mit einer so langen Vereinsgeschichte kennt dieses Auf und Ab nicht selbst. Für den Verein von Bedeutung war, dass im Jahre 1981 / 1982 ein Hartplatz mit Trainingsbeleuchtung gebaut wurde. Von da ab konnte man auch den Trainingsbetrieb ganzjährig auf der eigenen Anlage durchführen.

1982 erfolgte der erneute Abstieg aus der Kreisliga A. Das war umso bitterer, da wir sogar in die Kreisliga C mussten. Es war der sportliche Tiefpunkt.

Im Jahre 1989 feierten wir das 75 jährige Bestehen und den Aufstieg in die Kreisliga B. Endlich wieder ein nennenswerter sportlicher Erfolg.

Die nun annähernd achtzig Jahre waren auch in anderer Hinsicht für den Verein von großer Bedeutung. Es wurden einzelne Abteilungen geschaffen, neben den Fußball – Senioren, eine Jugend-, Gymnastik- und Schachabteilung. Der VfB Langendreerholz wurde ein Großverein.

Die Fußballer spielten mit wechselndem Erfolg in der Kreisliga B bis wir 1996 einen Trainer fanden, der die Fußballer mit großem sportlichen Erfolg weiter nach oben führte. Es war Jens Vogt – ein Eigengewächs des Vereins, der die Erste Mannschaft wieder in die Kreisliga A führte.

Leider war die Jugendarbeit zwischenzeitlich auf dem Nullpunkt.

Anfang 1993 wurde die Jugendabteilung neu belebt. Von den Mini – Kickern bis zu den A – Junioren wurden zwischenzeitlich alle Teams gestellt.

Leider konnte die Schachabteilung nicht gehalten werden und verließ den Verein 1990.

In der Saison 2002 / 2003 führte unser damalige Trainer Norbert Schwarz die 2. Mannschaft in die Kreisliga B, sodass wir im Jahr 2004 nicht nur unsere neunzigjährige Vereinsgeschichte sondern auch die höchsten Spielklassen unserer Seniorenmannschaften feierten.

Viele Aktionen wurden zwischen dem 20.Mai 2004 bis zum 20. Juni 2004 durchgeführt. Höhepunkte waren an den leider sehr verregneten Tagen die OPEN AIR Konzerte von der Band THE TWEENS und der Band JO HARTMANN.

In der Saison 2004 / 2005 stieg unter dem Trainer Michael Knäbel leider unsere 2. Mannschaft wieder in die Kreisliga C ab.

In der Folgesaison 2005 / 2006 folgte ein herber Sportlicher Rückschlag für unseren Verein. Unter dem Trainer Dirk Rehder und später als Feuerwehmann in der laufenden Saison verpflichtete Trainer Peter Pfeffer, stieg die 1. Mannschaft in die Kreisliga B ab.

Der direkte Wiederaufstieg wurde in der Saison 2006 / 2007 unter unserem neuen Trainer Jörg Fey leider verpasst.

Wir waren mit dem TuS Querenburg II Tabellen Erster sodass ein Entscheidungsspiel zwischen beiden Teams ausgespielt werden musste. Wir verloren dieses Aufstiegsspiel und spielten somit als Tabellen zweiter nun in einer Aufstiegsgruppe mit drei weiteren Teams einen weiteren Aufstiegsplatz aus. Uns fehlte nach einem Sieg und zwei unentschieden

EIN TOR welches im letzten Spiel in der letzten Sekunde möglich war.

Auch in der Saison 2007 / 2008 wurde unter dem Trainer Jörg Fey der Aufstieg in die Kreisliga A nicht geschafft. Gleichzeitig begannen im Jahr 2007 die ersten Planungen und Gespräche mit der Stadt Bochum für den Ausbau unserer Kabinen und des Baus unseres Vereinsheimes. Zusammen mit W. Michalski, S. Schöneborn und B. Haase, dem damaligen Vereinsvorstand des Vereins, unterstützten insbesondere die Vereinsmitglieder N. Busche und H.-J. Westerwick den Verein bei seinen Gesprächen zur Finanzierung und Planung mit der Stadt Bochum.

Zur Saison 2008 / 2009 bekam der Trainerneuling und Ex-VfB –Spieler Björn Sperber seine Chance als Trainer unserer 1. Mannschaft. Gleich im ersten Trainerjahr gelang B. Sperber der Sieg bei den Langendreer Classics und am Ende der Saison der lang ersehnte Wiederaufstieg in die Kreisliga A.

Nach einer langen Planungs- und Genehmigungsphase konnte im Jahr 2009, unter Mithilfe vieler freiwilliger Helfer und den Mitarbeitern der Fa. Schöneborn, mit dem Ausbau unserer Kabinen und dem Neubau unseres Vereinsheimes begonnen und beendet werden.

Die Saison 2009 / 2010 verlief für die 1. Mannschaft in der Kreisliga A ohne Probleme. Leider musste am Ende der Saison unser Erfolgstrainer B. Sperber aus beruflichen Gründen seinen Trainerposten aufgeben. Sein Nachfolger wurde sein Vorgänger. Für die Saison 2009 /2010 übernahm Jörg Fey wieder die Trainerposition beim VfB Langendreerholz. Nach der Saison beendete zu unserem Leidwesen auch Markus Flehmer, der Trainer unserer 2. Mannschaft, die er seit dem Jahr 2007 betreut hatte, seine Trainertätigkeit. Sein Nachfolger wurde Thomas Kolbe, der die 2. Mannschaft anschließend mehrere Jahre als Trainer begleitete..

Vor der Saison 2010 / 2011 übernahm wieder B. Sperber das Traineramt bei unserer 1. Mannschaft, das er bis zum Ende der Saison 2012 / 2013 inne hatte. In diese Zeit wurden durch unsere 1. Mannschaft durchweg Mittelfeldplatzierungen in der Kreisliga A erreicht.

Als Zeichen unserer mittlerweile wieder guten Jugendarbeit unterschrieb mit Kevin Vogt ein Spieler, der das Kicken in unserem Verein gelernt hatte, seinen ersten Vertrag als Fußballprofi beim VfL Bochum.

Seit 2011 unterstützt mit Oliver Schnürpel , als Sportlicher Leiter, eine weitere Person die Arbeit des Vereinsvorstandes in wesentlicher Art und Weise.

Für die Saison 2013 / 2014 wurden durch den Sportlichen Leiter O. Schnürpel mit dem Trainergespann Markus Heidtmann / Heiko Lipinski neue Gesichter für die Farben des VfB Langendreerholz gewonnen, da B. Sperber seinen Trainervertrag nicht verlängerte.

Auch dem neuen Trainergespann gelang es, wie 2008, mit der 1. Mannschaft die Langendreer Classics zu gewinnen. Als Beweis unserer guten Jugendarbeit wurde mit Daniel Heuer Fernandez ein weiterer ehemalige Jugendspieler des VfB Langendreerholz Fußballprofi und verdient sein Geld beim VfL Osnabrück.

Seit dieser Saison kann der VfB Langendreerholz mit einer 3. Mannschaft auflaufen.

Als Verein, der sich für die Zukunft aufgestellt hat, möchten wir uns an dieser Stelle bei allen Freunden und Vereinsmitgliedern bedanken, ohne deren ehrenamtliche Arbeit eine zukunftsgerichtete Arbeit in unserem Verein nicht möglich wäre. Gleichwohl danken wir auch allen Gönnern und Sponsoren, ohne deren Zuwendungen wir viele Vereinsprojekte nicht hätten durchführen können.